Bericht zu OWC - ND
[Kapitel 5] Moonlight...
Als ich die Ruine verließ, begann es in Strömen zu regnen...
Ich blickte gen Himmel. Die Wassertropfen schlugen auf meine Haut. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment, die Tropfen, die auf den Boden prasselten, das Laub was dazu raschelte, ein herrliches Orchester natürlicher Geräusche erfüllte mein Ohr. Ich atmete tief ein, der Geruch von nassem Wald erfüllte meine Nase. Ich streckte meine Hand aus um diesen Moment noch etwas zu fangen, doch es gelang mir nicht...
Ich wendete mich ab von der Schönheit dieses Regens und begann den matschigen Waldweg entlang zu gehen. Meine Stiefel versanken im Schlamm und ich musste aufpassen, das ich nicht stürzte...
Der Boden wurde wieder griffiger, und der Regen begann sich zu verziehen. Es klarte wieder auf, doch das interessierte mich nicht. Ich war immer noch dabei diesen herrlichen Duft des Waldes zu genießen als ich an einer kleinen verfallenen Hütte vorbei kam...
Ich blickte zu der langsam sinkenden Sonne und genoss die wärmenden Strahlen. Ich wendete meinen Blick ab, zog meine Klingen und trainierte noch etwas, denn ich musste besser werden...
... erschöpft setzte ich mich auf die alten Dielen und Balken der Hütte. Mein Blick wanderte vom Boden der Hütte langsam nach oben, und starrte den aufgehenden Mond an, der sein Licht auf mich warf...
...
Ich wachte auf, als die Sonne meine Nase kitzelte. Ich war auf den alten Holzdielen eingeschlafen. Die Sonne schien schon hoch über der Welt. Ich suchte meine Sachen zusammen, und machte mich auf den Weg gen Süden.
Ich blickte gen Boden, sah meine Füße, wie sie mich langsam über den Boden trugen. Ohne ein wirkliches Ziel, und völlig abgelenkt von der Welt um mich herum ging ich die Straße entlang, als ich etwas ferner von mir eine Ruine sah...
Diese erweckte meine Neugier, und so nährte ich mich dieser. Als ich das große hölzerne Tor vor mir sah, und mich mit ganzer Kraft dagegen lehnte, öffnete sich das Tor. Ein Zug alter Luft kam mir entgegen. Mir wurde bei dem Geruch übel, als ich schimmelige Wände, und feuchte Böden sah, dennoch begab ich mich ins Innere der verfallenen Ruine...
Es dauerte auch nicht lange, da fand ich eine menschliche Seele, friedlich am Boden schlafen. "Maurodeure, hmpf..." flüsterte ich, bevor ich meine Klinge zog, und durch die Kehle des Abtrünnigen schnitt...
Einen Gang weiter stellte sich mir ein Kampfmagier entgegen... er schoss Feuerbälle, beschwor Rüstungen und schwang seine Klinge jedoch vergebens, denn nach kurzem Kampf unterlag er mir, und seine Leiche schmückte nun den kalten Stein der Ruine...
Ich kämpfte mich durch den Dungeon und fand den Anführer der Bande, die sich feige in diesen Mauern verkrochen hatte... Dieser trug eine imponierende Rüstung, und wart auch sonst ein wirklicher Feind mir gegenüber...
Meine Klingen wüteten an ihm, aber auch er hinterließ an meinem Körper seine Spuren. Immer wieder setzte ich ihm zu, doch es schien ihn nicht zu kümmern, denn er schlug immer weiter auf mich ein. Sichtlich waren wir beide erschöpft, der Schweiß ronn' uns beiden die Stirn herunter und Schweißperlen schlugen auf dem Boden auf... Doch dann geschah etwas. Als er gerade zum Gegenschlag ausholen wollte, stürzte er zu Boden. Sollte ich diese Situation ausnutzen und ihm den Gar ausmachen? Ich hielt ihm meine Klinge unter die Nase...
"Nun, sollte ich euch nun töten, wie ein feiger Hund...? Oder sollte ich euch verschonen..." brummte ich mit tiefer Stimme in die Hallen...
"Tut was euch beliebt", kam es entgegen... "Aber tut es rasch, denn die gegenwärtige Situation ist eine Schmach für meines Gleichen, ausgerutscht im Schweiße des Kampfes..."
"Verschwinde!..." sagte ich, als ich meine Klinge in die Scheide steckte, und die Ruine verließ... "Ehrgefühl hat er..." dachte ich als ich wieder die hell-strahlende Sonne auf meinem Gesicht spürte...
Ich setzte einen Schritt vor den anderen und durchquerte einen dichten Wald wo das Gras bis zu den Knien hoch wuchs, das es einem in den Stiefeln kitzelte und man nur schwer vorwärts kam...
Ich legte Rast ein, als ich erneut die weißen verfallenen Mauern einer Ayleiden Ruine vor mir erblickte. Ich versorgte meine Wunden, schliff meine Klingen nach, und bewunderte diesen Anblick, der sich mir in der Ferne bot. Ich setzte mich auf einen, von der Sonne noch erwärmten, Stein...
Ich dachte noch einmal über den Maurodeur in der Ruine nach, den ich laufen hab lassen... Hätte ich ihn töten sollen, oder wart meine Entscheidung richtig? Gedanken quälten meinen Kopf die nicht mehr zu verschwinden schienen...
Ich bemerkte nicht, das es bereits Nacht war, als ich mich wieder gefangen hatte. Ich blickte gen Himmel, wo der Mond wieder sein Licht auf mich warf. "Welch ein schöner Anblick" sagte ich in die finstere Nacht...
Es war so still, ja fast friedlich als ich mich nährte. Vorsichtig schritt ich näher, setzte behutsam einen Fuß vor den anderen. Der Wald vernahm kein Geräusch, als ich die, noch von der Sonne erwärmten steinernen Stufen der Ruine, hinab stieg, um mir Zugang zu verschaffen...
Ich schob das alte steinerne Tor bei Seite und zog meine Klingen....
Vorsichtig schritt ich tiefer, als in der Ferne lautes knurren zu vernehmen war. Ich zog meinen Bogen, spannte die Sehne, und ließ sie schnellen, und meine Ohren vernahmen das sinken des Toten Körpers eines Ogers...
Immer tiefer schlich ich mich in das Gemäuer... Ich hielt kurz Inne um diese Hallen aus Stein zu bewundern...
Welche Große Arbeiten sich mir hier boten...
Die Ruine war halb erfüllt mit Wasser, also musste ich mich sehr langsam bewegen, um ja kein Geräusch von mir zu geben... Ein Minotaurus erspähte mich in der Ferne... "Kein Grund mehr leise zu sein... Ist nicht mehr nötig" dachte ich, und stürmte mit gezogenen Katanas auf diese Bestie zu...
Ich trieb der Bestie meine Klingen in die Brust, doch ich schrie nach Blut...
Der Blutdurst trieb mich nun wieder an, und so jagte ich durch den Dungeon, vorbei an dein vielen Säulen auf der Suche nach Blut... Ich schwang meine Klingen mit wahrer Leidenschaft, bis ihr Blutdurst fürs erste gestillt war. Ich rannte einen großen Gang entlang, die Wände wurden kälter als ich immer tiefer in die Ruine vordrang...
Als ich mich wieder richtig unter Kontrolle hatte war ich in einem riesigen Labyrinth aus Mauern, Toren, Schaltern, und eisernen Gattern. "Ohmann... Wo bin ich nun da wieder hinein geraten..." dachte ich, als ich mich von Tor zu Tor durch suchte...
(An dieser Stelle muss ich NNW's Dungeonarbeit einmal wirklich loben! Hut ab, Bravo, tolle Leistung)
Ich hielt Inne, Schweißperlen ronnen von meinen Gesicht herunter, und eine Angst machte sich in mir breit, als ich rote Augen in der Finsternis der Halle aufleuchten sah.
Von Nahem sah die Kreatur noch Furcht einflößender aus, dennoch stellte ich mich in einem Kampf..
Der Kampf war hart, und Kraftraubend. Zu meinem Pech lockte der Kampf auch noch andere Kreaturen aus den finsteren Hallen... Bis die Knochen flogen kämpfte ich und trieb der Kreatur letztlich meine Klinge in den Leib... Und wart sichtlich erschöpft, blickte aber dennoch in die wundervollen Hallen. Völlig erstaunt von der Ruine lehnte ich mich an eine Mauer, und wollte ein wenig Rast einlegen. Was ich nicht bedachte, war, das ich einen verdeckten Schalter betätigte, und mit einem lauten Knall eine steinerne Wand sich öffnete...
Ich blickte in den sich öffnenden Gang, bis sich der Staub verflogen hat...
Als sich der Staub gelegt hatte erblickte ich glänzendes Gold, was auf kalten Stein lag... Ich hatte eine verloren geglaubte Herrscherinsignie gefunden... Sie funkelte in der finsteren Ruine... Ich streckte meine Hand nach der Klinge aus, und hielt die Klinge nun in Händen... Von dem Gold geblendet verließ ich die Ruine, und ich kam erst wieder zu Besinnen, als die Sonne wieder in mein Gesicht schien...
Ende Kapitel 5....
Ich hoffe der 5te Teil gefällt euch genau so wie mir, und ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim lesen...
mfg
Raven