Fortsetzung Drittes Kapitel: „Die Purpurne Bedrohung“
Ich beschloss mir diese Bruchbude mal näher anzusehen. „Vielleicht sind dort ja noch mehr Purpurne oder irgendwelche Anhaltspunkte zu finden!“ Das Haus war ein richtiges Dreckloch und viel des Mobiliars war zertrümmert. Im unteren Stockwerk gab es eine Tür, die vermutlich in den Keller führte, doch sie war verriegelt, also sah ich mich erstmal im Obergeschoß um. Dort fand ich einen Hebel, der die Kellertür entriegelte. „Wollen wir doch mal sehen was uns hinter der Tür erwartet!“
In dem Keller stieß ich auf einen Wanddurchbruch. Also hatten die Purpurnen wieder mal eine Verbindung zu den Höhlen und Gängen unterhalb der Stadt genutzt. Wir folgten ihrem Weg und kamen in ein Kellergewölbe das nicht sonderlich groß war. Einige Traumfresser und Purpurne versuchten sich uns in den Weg zu stellen, doch wie schon so viele andere fanden auch sie unter unseren Klingen den Tod. „Wie viele von Ihnen werde ich wohl noch töten müssen bis der Spuk hier ein Ende hat!“
Tief in meinem Inneren hegte ich immer noch die Hoffnung mich irgendwann mit Alof und den wenigen nicht verblendeten Purpurnen verbünden zu können. Sie waren die Einzigen die sich um die Menschen von Adash kümmerten und jeder Tote von Ihnen lastete auf meiner Seele. Doch welche Wahl hatte ich denn, entweder ich tötete sie oder aber wir waren des Todes und so uneigennützig war ich dann doch nicht!
Als wir schließlich noch tiefer in die Katakomben vordrangen ertönte eine Stimme die mir seltsam bekannt vorkam. Sie sprach davon mich zu kennen und äußerte ihre Überraschung darüber, dass ich immer noch am Leben sei. „Mar’can! Dieser verfluchte Gestaltenwandler ist hier, also steht das M. für ihn. Ich werde Dich töten …Bestie!“ Doch als ich die Tür zur Unterwelt durchschritt, wirkte er einen Zauber und ich fand mich in einem Käfig wieder.
Mar’can trat an diesen Käfig und ich bemerkte auch Mirna und Caldius in seiner Gewalt. Nun trieb er ein Spiel mit mir, wie es verächtlicher nicht sein konnte. Er betrachtete mich wie ein Insekt und wollte die Verhaltensweisen der Sterblichen an mir studieren! Ich sollte wählen wen der beiden er töten solle und er versprach beide zu töten, falls ich mich nicht entscheiden könnte. „Bastard!“ Schweren Herzens entschied ich mich für Mirna´s Tod und glaubte insgeheim das wir alle des Todes waren. „Caldius hat mir aber das Leben gerettet und seine Frau soll nicht noch einen weiteren Toten zu beklagen haben, falls ich das ändern kann!“ Mirna hingegen hatte mir zwar geholfen, doch ansonsten wusste ich nichts über sie. Wenn meine Entscheidung also schon einen der beiden töten wird, dann lieber Mirna!
Nach meiner Entscheidung tötete Mar’can die Kampfmagierin des grünen Zirkels und überließ uns dem Kampf mit seinem Schüler Al’kazar und verschwand. Dieser Kampf war hart und der Gestaltenwandler bot einige magische Finten auf, um uns zu besiegen. Schließlich lag er jedoch tot vor unseren Füßen. Wieder hatte Mar’can mich unterschätzt und dieser Hochmut wird ihn eines Tages selbst durch meine Klinge sterben lassen! Die Frage war nur wie viele Unschuldige dieser Bastard noch in den Tod reißen würde bevor er sich mir stellte. „Die Danqua werden Tod und Zerstörung über die Namadash bringen, doch ich werde mich Ihnen entgegenstellen. Ich werde sie aufhalten und auch die Tode der Unschuldigen wie den von Mirna rächen. Mögen die Neun mir dabei helfen!“
Ende vom „Dritten Kapitel“
Zwischen-Fazit: zum „Dritten Kapitel“
Auch das dritte Kapitel zeigt wieder die außergewöhnliche Qualität von LordKain. Technisch perfekt umgesetzt und mit einer Story die einen süchtig macht. Die einzelnen Quests verlaufen wie im Flug und ganz am Ende steht man verdutzt da. „Wie schon zu Ende?“
Nein zu Ende ist noch gar nichts, denn die Leiden beginnen nun erst und derzeit weiß wohl niemand wie lange sie dauern werden. „Also doch wie beim Herrn der Ringe - Ein Zweikampf zwischen Ungeduldiger Erwartung und Vorfreude auf das vierte Kapitel!“ Ich verneige mich hiermit vor Dir, LordKain! Du hast eine brillante Quest erschaffen, über die ich sehr gerne berichtet habe und es selbstverständlich auch gerne wieder tun werde, sobald dein viertes Kapitel fertig ist!
Durch das Spielen von Adash habe ich mittlerweile auch eine genaue Vorstellung von Dir, die ich keinesfalls böse meine:
Du sitzt jetzt sicherlich in südlichen Gefilden in einer schönen weißen Villa und schaust belustigt was Du mit uns gemacht hast, während Du einen Cocktail schlürfst!
Unschuldig haben wir Adash das Erste mal besucht und von der süßen Droge gekostet. Der Weiße Zirkel hat sie uns verabreicht, ganz vorsichtig und erstmal zum Probieren!
Dann kam das zweite Kapitel um sicherzustellen, dass es nicht beim Probieren bleibt. Die Anzahl der Dealer wurde größer und sie trugen auch andere Gewänder. Blau - Rot - Schwarz - Grün und schließlich Purpur. Auch die Rezeptur wurde stärker, die Quests zogen uns immer tiefer in den Drogensumpf von Adash´s Zirkeln.
Im dritten Kapitel wurden dann zusätzlich die Dealer der Mal´dar, des Armen Viertels und des Ordens auf unsere Fährte gesetzt und auch die Rezeptur der Droge Adash nochmal veredelt. Diesmal durften wir sogar selbst an den Mischverhältnissen drehen. Was zurück bleibt ist eine Community von Adash-Junkies die sehnsüchtig darauf wartet die nächste Injektion zu bekommen. Bis dahin geht es uns aber wie allen Süchtigen. Wir erleben den bitteren Entzug mit all seinen Nebenwirkungen. Daher eine Bitte: „Lass uns nicht so lange warten!“