Quer durch die Sümpfe geht es nach Morthal. Wir suchen ein abgebranntes Haus, in dem es angeblich spukt, und den Keller darunter.
Das abgebrannte Haus sieht verdächtig „unabgebrannt“ aus, wenn man es mal mit der völlig verkokelten Halle der Wachsamkeit vergleicht. Na ja, vielleicht liegt der Brand ja schon länger zurück, egal was die Leute sagen.
Die Luke zum Keller liegt frei, wir sehen uns um: Ein Gang voller Fässer, zwei Türen.
Dahinter liegen wieder mal Leichen. Die mit den merkwürdigen Ebenerzdolchen und Amuletten von Stendarr. Auch Raminus ist dabei. Wer war das gleich nochmal? … Egal. Ist sowieso tot. Und hat eine Notiz dabei und einen Schlüssel. Wie es aussieht, möchte sich „Rinka“ mit Malus in einer Mine bei Drachenbrügge treffen. Da machen wir doch gerne mit.
In einer Truhe im Keller haben wir ausßerdem Malus Tagebuch gefunden. Jetzt lesen wir zum ersten Mal den Namen „Vylania“ und haben das Gefühl, dass sich die Suche noch eine ganze Weile hinziehen wird. Ein schönes Gefühl!
Die Alte Mine wird dann wieder mal für uns zur Todesfalle. Wie kann man nur eine ganze Wagenladung hochgezüchtetes Kultistengeschmeiß in ein einziges Dungeon stopfen und dann arme, unschuldige Gamer darauf loslassen? … Vollstrecker, Fanatiker, Extremisten … Pfui!
Nachdem wir uns mehr oder weniger fair durch die ganze Bande gekämpft haben ist die Mine leer. Drachenbrügge leider auch. Vielleicht hätten wir doch nicht unseren taktischen Rückzug dorthin antreten sollen? Schade um die Familei Lylvieve und die Wachen. Der Penitus Oculatus hat sich natürlich nicht unterstützend aus seiner Hütte getraut. Wieder mal typisch!

die Alte Mine
Malus haben wir in der Mine zwar nicht gefunden, auch Rinka nicht. Dafür aber das Kommandanten Tagebuch und zwei Befehle, die uns wieder einmal quer durch Himmelsrand hetzen lassen:
Ach so, das Tagebuch berichtet von einem „Bund der Abenddämmerung“ unter Leitung von Rinka, ein Verein von Hochelfen, denen selbst die Thalmor zu gemäßigt sind. Terroristen!!!
Unser kleines Missgeschick mit den Bewohnern von Drachenbrügge hatte auch seine gute Seite: Das Bier in der verwaisten Taverne war gratis, die übrigen Vorräte ebenso. Also ließen wir es uns erst einmal schmecken, wobei wir unser weiteres Vorgehen besprachen.
Die Jarle und Jarlinnen der größeren Städte waren in Gefahr. Dummerweise stand nicht in den Befehlen, wer zuerst dran glauben sollte … außer vielleicht der Priester in Windhelm. Damit stand die Route eigentlich fest. Wir würden über Einsamkeit nach Windhelm reisen und dann nacheinander Rifton, Weißlauf und Markarth abklappern. Einmal rund um Himmelsrand.
Der Blaue Palast von Einsamkeit war der erste Fehlschlag. Wir platzten mitten in Elisifs Bürgersprechstunde und mussten ewig warten. Einen verkleideten Thalmor hatte allerdings niemand gesehen. Allerdings war die Oberhexe Elenwen nicht anwesend. Die hätte sicher was gewusst.
Windhelm wartete wie immer mit Schnee auf. Viel Schnee. Da war es im Tempel des Talos richtig gemütlich. Das dachte sich wohl auch Morigan, der als Hochelf (!) versuchte, als Talospriester durchzugehen. Wie bescheuert kann man als Spitzohr eigentlich sein? Gut, die Nord merkten es nicht, was auch auf deren Intellekt schließen lässt. Sei 's drum …
Für Morigan genügte ein sauberer Axthieb aus dem Handgelenk. Danach ein Gebet am Schrein (falls der Wi*** eine ansteckende Krankheit gehabt hatte), und wir konnten den Tempel wieder verlassen.
Den anderen Attentäter fanden wir natürlich erst in Markarth. Beinahe wären wir an ihm vorbeigelaufen, da Thalmorspitzbuben in Festung Unterstein ja ein täglicher Anblick sind. Einer von denen hockte jedoch recht teilnahmslos auf seinem Stühlchen, statt wie die anderen Ondolemar nachzuhecheln. Wir versuchten es einmal mit Taschendiebstahl. Aha: eine „Befehlsänderung“ und ein Schlüssel. Da wir dabei recht sorglos vorgingen, bemerkte uns der Typ. Sein Pech! Zwar wollte die Wache 25 Goldstücke von uns wegen Ruhestörung (oder so), aber das zahlten wir doch gern.
Der Befehl stammte von Sola. Hmh … unbekannt. Er erwähnt ein geheimes Versteck in einem Haus bei Rorikstatt. Das dürfte das mit den Skeevern sein. Eklige Viecher!
Der tote Lund lag immer noch so auf dem Bett, wie wir ihn vor Monden zuletzt gesehen hatten. Unter dem Bett war die Falltür zum Keller. Diesmal folgte uns nur Inigo hinab, was die anderen beiden sicher bereuen würden, denn Lund mochte Fisch. Einige Fässer voller leckerer Fischies standen einfach so herum.
Weiter ging es wieder mal hinter einem Regal. Manche Nord glaubten wohl immer noch, das sei eine gute Tarnung für Geheimgänge. Ist es leider nur, wenn man selbst Nord ist, ein Khajiit lässt sich nicht täuschen!
Auf der anderen Seite des Ganges ging es hoch her. M'rissi und Shabhira mussten einen zweiten Zugang gefunden haben und waren dabei, die Gegner im Alleingang niederzumetzeln. Klappte nicht ganz, aber die Idee war nicht schlecht.
Am Ende stand wieder eine kleine Höhle mit noch mehr Magiergesocks, dessen Meister einen Brief einstecken hatte: Rinka erwähnte eine Informantin im Tante-Emma-Laden von Falkenring.

typische Höhlenvegetation
Diese „Samira“ nahmen wir uns ohne großes Aufsehen vor. Zum Glück hielt sie sich allein im Obergeschoss des Ladens auf, es war tiefste Nacht und die Wachen waren gerade auf Drachenjagd am anderen Ende der Stadt. Trotzdem glaubte die Bretonin tatsächlich, es mit vier Khajiit aufnehmen zu können. Einfach nur dumm!
Die Suche nach Ohuls Grab
Nachdem wir brav unsere 5 Septime wegen Einbruchs bezahlt hatten (eine der Wachen musste doch was bemerkt haben), begannen wir mit „Ohuls Grab Schlussel“ die nächste Suche. Das Grab lag wie beschrieben ganz in der Nähe von Falkenring, direkt an der Hauptstraße. Komisch, dass es nicht viel bekannter war.
Und schon ging es wieder los: „Ihre Rüstung scheuert am Po.“, „Dieser hat Blasen an den Füßen.“, „Sie würde jetzt gern ihr Haar bürsten.“ Schon klar, die Crew hatte wieder mal keine Lust mitzukommen. Dann ging Ri Jhad eben allein.
Die erste Grabkammer wartete wieder einmal mit Kettenzügen auf und – ganz besonders heimtückisch – mit Ballisten, die Ri Jhad beinahe von der Treppe gepustet hätten. Zum Glück hatte er sich geduckt als die Geschosse aus zwei Richtungen über ihn hinwegpfiffen. Trotzdem war wohl ein neuer Haarschnitt fällig.
Die zweite Kammer schloss sich gleich hinter ihm, ohne dass er eine Falle ausgelöst hatte. Dann wurde es still. Unheimlich still. Ri Jhad schlich auf die Truhe in der Mitte des Raumes zu und öffnete sie, jeden Moment erwartend, dass dich eine Armee von Zombies auf ihn stürzen würden. Doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen fand er eine weitere Nachricht, und diese war sogar an ihn selbst gerichtet. Ri Jhad hätte gern darauf verzichten können.
Was Rinka als Absender der Nachricht vielleicht nicht wusste: es gab einen zweiten Ausgang. Doch dieser (oder besser dessen Öffner) war äußerst raffiniert getarnt und führte erst einmal tiefer in das Grab hinein. Es folgten verzweigte Gänge voller Draugr und mit versteckten Kettenzügen, die man erst einmal finden musste. Dann ging es in die Thronhalle, wo ebenfalls diese Schrumpelfiguren herumwuselten. Ohul selbst war dann kein Problem. Anders als vernünftige Khajiit wissen Nord ja oft nicht woher ein Pfeil kommt, wenn er ihnen in der Stirn steckt und sie nur geradeaus sehen müssten.

Terminator Ohul
Ohuls Truhe veranlasste Ri Jhad dann aber doch, M'rissi mittels Teleport herbeizuzitieren. Er hatte ja Verständnis dafür, wenn sie mal nicht mitkämpfen wollte, aber deshalb die ganze Beute allein schleppen? Niemals!
Im Nebenzimmer warteten noch zwei Todeskandidaten und zwei weitere Truhen. Eine davon mit 25 Dietrichen (für alle Fälle), 2500 Goldstücken, einem Schlüssel und einem Befehl: Dämmerstern war unser nächstes Ziel.
Dämmerstern hat, mit Ausnahme von Winterfeste, wohl das ekligste Klima von ganz Tamriel. So dick kann man sich sein Winterfell gar nicht wachsen lassen, um es hier gemütlich zu finden. Deshalb dürfte es auch niemanden wundern, wenn Ri Jhad so schnell wie möglich in der Halle der Toten verschwand.
Wozu braucht ein Hinterwäldlerkaff wie Dämmerstern so eine riesige Trauerhalle?

drei Bänke pro Einwohner
Nach einigen Stunden Sucherei wusste Ri Jhad die Antwort: Um den Hebel für das nächste Gitter zu verstecken. Nachdem er sämtliche Urnen und Särge durchsucht und jede Handbreit der Wände abgeklopft hatte, ging ihm endlich ein Licht auf.
Dafür ging auf der unteren Ebene das bekannte Spielchen mit Extremisten und Vollstreckern weiter. Nicht zu vergessen die ganzen Kettenzüge in schlecht beleuchteten Kammern. Da kam ihm seine Nachtsicht sehr zugute. Als er dann endlich den Schlafraum des Stützpunktes gefunden hatte, war dieser so voller Spinnweben, dass an ein Nickerchen nicht zu denken war. Das klebrige Zeug wieder aus dem Fell zu bekommen hätte Tage gedauert.
„Alt Dämmerstern“, eine alte Siedlung unter der Stadt. Nur ein winziger Bereich war zugänglich, aber auch dieser war leider bereitrs bewohnt. Selfine hauste dort mit ihrer Fanatikerfreundin. Lieblingszeitvertreib: ankommende Abenteurer massakrieren. Diesmal jedoch hatten sie den falschen erwischt. Und dann, als Ri Jhad die Taschen der beiden durchwühlte, stellte er fest, dass sich die Spuren zum Bund der Abenddämmerung hier verloren.
Daedradreck!
Eine Idee hatte er aber noch: Einsamkeit.
Da der Bund aus lauter Hochelfen bestand, mussten die Thalmor doch etwas darüber wissen, oder? Natürlich würden sie nicht freiwillig ihre Geheimnisse teilen. Da war schon ein kleiner Einbruch im Hauptquartier angesagt. Aber für einen guten Zweck nahm man das gerne in Kauf.
Einsamkeit erreichten die vier mit einem Boot, welches sie in Dämmerstern gemietet hatten. Das Thalmorhauptquartier kannten sie auch schon. Schließlich war es hier zum Zusammenstoß mit Isael gekommen, als Ri Jhad versucht hatte, den Zauber zu brechen, der auf seiner Freundin M'rissi lag. Die Überreste von Isaels Geisterschergen konnte man immer noch auf der Treppe bewundern. Sonst war das Quartier leer.
Im Tresor fand sich dann tatsächlich eine neue Spur: Der Schlüssel zur Festung Falkenfelsen und ein Bericht dazu.
Zwischen Flusswald und Weißlauf lag die unscheinbare Festung am Fuß der Berge.

Wo ist die Brücke?
Inzwischen war es Ri Jhad schon gewohnt, dass seine Crew streikte. Damit die faule Bande auch etwas zu tun bekam, lockte er eben die Gegner nach draußen vor die Tür, versteckte sich dann und wartete einfach ab. Es klappte, Ri Jhad hatte für den nächsten Abschnitt freie Bahn.