Adash - Stadt der Magie Kapitel I-III

  • Drittes Kapitel: „In Blut geboren“
    Auch wenn ich von dieser neuen Dritten Macht alles andere als überzeugt war, beschloss ich erstmal gemeinsame Sache mit Ihnen zu machen. „Ein schwacher Verbündeter ist besser als gar kein Verbündeter!“ Mit Marius und Ennah vereinbarte ich ein Treffen im westlichen Teil des Hafens. Wir würden im Schutze der Dunkelheit in das Schiff des schwarzen Zirkels steigen und sehen ob wir den Kristall an uns bringen konnten. Als ich am vereinbarten Treffpunkt drängte Marius sofort zum Aufbruch und wir schlichen uns an Board.
    Doch außer ein paar Soldaten der schwarzen Legion, die unsere Klingen zu kosten bekamen, war unser Versuch den Kristall zu finden ein Desaster. Wir waren zu spät und Marius überlegte schon aufzugeben. Meinen Vorschlag den Stein aus der schwarzen Zitadelle zu holen, wollte er anfangs nicht hören, doch schließlich kam ihm eine Idee. Er kannte einen geheimen Weg, wie wir in die Zitadelle gelangen konnten und den wollte er uns zeigen. Als ich sah über welchen Weg Marius uns führte, begann mein Magen voller Vorfreude zu rebellieren. „Och nein, nicht schon wieder in den Gestank der Kanalisation!“ Doch Marius kannte keine Gnade, dies war der einzige Weg und somit mussten wir in den Gestank hinab steigen. Zu meiner Freude war der Weg durch die Kanalisation nur kurz und wir waren unbemerkt in der Zitadelle angekommen.
    Ennah begann sofort zu jammern, dass alles so riesig sei und gleich aussehe, doch Marius ließ diese Einwände nicht gelten. Er wusste von einem beschiffbaren Kanal, durch den Waren in die Zitadelle geschafft wurden. Vielleicht hätten wir ja Glück und könnten dort den Kristall noch abfangen. „Also los geht’s!“ Diesmal übernahm ich die Führung, auf dem engen Schiff hatten Marius und Ennah sich einige Male in mein Kampffeld gedrängt und so unbeabsichtigt die Soldaten vor meinen Schlägen geschützt. Diesmal hoffte ich unbemerkt an die Wachen ranzukommen und diese mit dem Bogen zu erlegen. Aber diese Rechnung hatte ich ohne Ennah und Marius gemacht. Sie versuchten nicht mal zu schleichen und somit gaben wir alle Vorteile aus der Hand. „Ich hätte es wissen sollen! Ein Feldherr der es gewohnt ist zu marschieren und ein Zauberlehrling sind nicht grade die richtigen Begleiter für eine geheime Mission. Eigentlich fehlt uns jetzt nur noch ein Troubadour und einige Fanfaren um unseren Einmarsch anzukünden!“


    Während wir uns den Weg durch die Gänge bahnten, gab es immer wieder Scharmützel mit den Soldaten der Legion, doch letztlich erreichten wir relativ problemlos den Kanal. Dort trafen wir dann auf den größten Wiederstand und mussten uns gleich einer ganzen Horde von Legionären erwehren. Als ich mich anschließend auf dem Anleger umsah und überall das ganze Blut sah, fühlte ich mich unweigerlich an das Schlachthaus der Arena in der Kaiserstadt erinnert. Doch wir hatten keine Zeit in Erinnerungen zu schwelgen, wir mussten Gewissheit bekommen ob der Kristall an Bord des Schiffes war. Diesmal waren die Götter uns hold und gemeinsam mit Marius trug ich schon bald den Kristall in ein kleines Boot mit dem wir über den Kanal verschwanden.
    Zurück in unserem Unterschlupf postierten wir den Kristall im Gewölbe, damit er von dort seine Magie entfalten konnte. Kein Mal´dar sollte sich hier einschleichen können ohne seine Tarnung preiszugeben. Als dies geschafft war, nahm ich meine Bettrolle aus dem Gepäck um etwas Ruhe zu finden.


    Ende von „In Blut geboren“

  • Drittes Kapitel: „Die Purpurne Bedrohung“
    Nach einem erholsamen und ruhigen Schlaf ging ist erstmal in das Gewölbe unter dem Haus, um zu sehen was die anderen mittlerweile für Pläne hatten. Zu meiner Überraschung traf ich dort nur auf Ennah, der grade einige Bücher über die Arkane Bruderschaft studierte. „Sucht er dort nach Schwachstellen der Bruderschaft oder versucht er einfach durch gewohnte Tagesabläufe etwas Ruhe in dieser dunklen Zeit zu finden?“
    „Egal,“ ich beschloss erstmal mit Glamril sprechen und den würde ich vermutlich in der weißen Exklave finden. Also machte ich mich auf den Weg. „Ich muss wissen ob mich die Krankheit befallen hat! Denn was nutzt es, wenn ich die Danqua aufhalte und anschließend an einer blöden Krankheit krepiere!“ Glamril begrüßte mich sorgenvoll und teilte mir mit das er eine schlechte und eine noch viel schlechtere Nachricht für mich habe. „Verdammt, sprich endlich alter Narr und halte mich nicht hin!“ Aus seinen weiteren Worten erfuhr ich, dass ich mich zwar mit der Krankheit infiziert hatte, aber diese nicht ausgebrochen sei. Ich sei der Überträger der Krankheit und hätte diese nach Adash geschleppt. Bei meiner Mission für den weißen Zirkel in Veyogalo hätte ich mir in der Grabkammer die Krankheit mit dem Namen „Fluch der Ayleiden“ eingefangen. „Die Götter zürnen es mir wohl, wenn ich für den weißen Zirkel arbeitete? Erst störe ich die Danqua und nun diese Krankheit!“ Bevor ich meine Verschwörungstheorie über die Götter jedoch weiter spinnen konnte, erzählte Glamril mir das die Krankheit auf der Magie eines Lichs beruht. Wenn ich diesen töte bricht auch der Fluch. „Na, das ist doch mal ne gute Nachricht. Das wäre nicht der erste Lich den ich töte!“

    Also machte ich mich auf den Weg zurück zur Grabkammer und diesmal erwartete uns in der einst leeren Grabkammer eine kleine Untoten-Armee. Ein wildes Gemetzel begann und wir hatten alle Hände voll zu tun, die Skelette in ihre Bestandteile zu zerlegen. Doch dies war bei weitem der einfachere Teil der Schlacht. Nachdem das letzte Skelett seine endgültige Ruhe gefunden hatte, trat uns der Lich selbst entgegen und bedachte uns mit seiner Magie. Kein anderes Wesen hier in Adash hatte mich stärker gefordert als diese uralte Kreatur. Wir mussten alle Mittel nutzen die wir hatten um zu bestehen. Erschöpft und froh diesen Kampf trotz allem gewonnen zu haben, überbrachten wir Glamril die frohe Kunde. Die Krankheit war besiegt und ich hatte wieder Zeit mich den eigentlichen Problemen mit den Danqua zu stellen.
    Von Ennah erfuhr ich das Marius nach Tamriel aufgebrochen war, um mit der Ordensleitung zu sprechen. Außerdem sollte eine Gruppe Purpurner im Malkos-Armenviertel gesichtet worden sein. Ennah schlug vor das wir uns erst mal ein klareres Bild von dieser Angelegenheit machen sollten. Ohne eine Antwort abzuwarten, brach er auf und baute darauf, dass ich ihm folgen würde. „Verdammt, warum kannst Du nicht einfach hier sitzen bleiben und mich das machen lassen!“ Auch wenn ich Ennah nicht grade sonderlich mochte und seine Handlungen mich häufig zur Weißglut brachten, folgte ich ihm. „Wenn ich nicht auf den Jüngling aufpasse, macht er noch irgendwelche Dummheiten und gefährdet uns alle!“
    Wir hatten das Armenviertel kaum erreicht, da griffen uns auch schon die ersten Purpurnen an. Wir schlugen den Hinterhalt allerdings ohne größere Schwierigkeiten nieder und untersuchten schließlich die Leichen. Bei einem der Purpurnen fand ich eine nur teilweise leserliche Nachricht. Es ging um Aufständische mit Kontakten in verschiedene Zirkel, deren Aufenthaltsort unbekannt sei und der Anweisung alle auffälligen Personen sofort zu töten. Unterzeichnet war diese Nachricht mit einem großen M. Es lag auf der Hand das wir diese Aufständischen waren, obwohl ich Kontakte in verschiedene Zirkel schon fast übertrieben fand. Derzeit wertete ich den Orden als unser wichtigstes Faustpfand, die anderen Zirkel spielten eher eine untergeordnete Rolle, da sie alle unterwandert waren. Aber wer mochte dieser M sein. Ich ging in Gedanken alle in Frage kommenden Leute durch, die mir einfielen.
    M…arius - war einer, aber von ihm glaubte ich noch am wenigsten, dass er ein doppeltes Spiel trieb. „Doch ausschließen sollte ich es nicht!“
    M… ar’can - ja der könnte gut passen, doch eigentlich würde ich nicht erwarten das er seinen wahren Namen verwendete. Er hatte den purpurnen Zirkel unterwandert und somit sicherlich auch dort einen ihrer Anführer ersetzt. „Warum verwendet er dann nicht dessen Zeichen?“
    M… irna - die Kampfmagierin vom Grünen Zirkel. „Nein, ich weiß zwar fast nichts über sie, aber sie ist einfach nicht der Typ Mensch der sich als Anführer aufspielt und Anweisungen gibt!“
    M… andras Athe - der Portalwächter aus Chorrol, aber das war nun wirklich zu weit hergeholt.
    M… alerius - von dem hatte die Fantatikerin in der Gruft gesprochen. „Gibt es den wirklich oder ist er so etwas wie eine Götzenfigur?“ Wenn er eine reale Person war, dann könnte er sehr gut der gesuchte Unterzeichner sein! Denn der schwarze Zirkel und die Purpurnen hatten auch in der Gruft zusammengearbeitet.
    M… oranon, der Fürst Hochmagier der Arkanen Bruderschaft. „Ja, der könnte es auch sein.“ Dagegen spricht eigentlich nur, dass die Purpurnen eigentlich nicht zur Bruderschaft gehören, somit wäre auch hier die Nennung des Namens gewagt.
    Während ich in meine Überlegungen vertieft war, eröffnete Ennah mir, dass er zurück zu unserem Unterschlupf gehen würde, um die Nachricht genauer zu untersuchen. Fast hätte ich ihn damit hochgenommen, ob dieser Angriff der Purpurnen ihn so verängstigt hätte, dass er sich jetzt verstecken musste. „Nein, Saigon das lässt Du schön bleiben, sonst bleibt er garantiert, um zu beweisen was für ein mutiger Held er ist und Du darfst weiter auf ihn aufpassen!“
    Ich selbst beschloss die Spekulationen über den Unterzeichner auf später zu verschieben und erstmal mit den Bewohnern des Viertels zu sprechen. Vielleicht hatten sie ja etwas bemerkt, was uns hilfreich sein konnte. Meine Gespräche waren nicht sehr ergiebig aber ich stellte zumindest fest, dass die Purpurnen durchaus beliebt bei der Bevölkerung waren. Sie halfen den Armen mit Decken und Nahrung ihre Not zu lindern. Auch die Angriffe hatten einige beobachtet und ich erfuhr davon, dass sie aus einem leerstehenden Haus heraus erfolgten.


    Fortsetzung folgt!“

  • Fortsetzung Drittes Kapitel: „Die Purpurne Bedrohung“

    Ich beschloss mir diese Bruchbude mal näher anzusehen. „Vielleicht sind dort ja noch mehr Purpurne oder irgendwelche Anhaltspunkte zu finden!“ Das Haus war ein richtiges Dreckloch und viel des Mobiliars war zertrümmert. Im unteren Stockwerk gab es eine Tür, die vermutlich in den Keller führte, doch sie war verriegelt, also sah ich mich erstmal im Obergeschoß um. Dort fand ich einen Hebel, der die Kellertür entriegelte. „Wollen wir doch mal sehen was uns hinter der Tür erwartet!“
    In dem Keller stieß ich auf einen Wanddurchbruch. Also hatten die Purpurnen wieder mal eine Verbindung zu den Höhlen und Gängen unterhalb der Stadt genutzt. Wir folgten ihrem Weg und kamen in ein Kellergewölbe das nicht sonderlich groß war. Einige Traumfresser und Purpurne versuchten sich uns in den Weg zu stellen, doch wie schon so viele andere fanden auch sie unter unseren Klingen den Tod. „Wie viele von Ihnen werde ich wohl noch töten müssen bis der Spuk hier ein Ende hat!“
    Tief in meinem Inneren hegte ich immer noch die Hoffnung mich irgendwann mit Alof und den wenigen nicht verblendeten Purpurnen verbünden zu können. Sie waren die Einzigen die sich um die Menschen von Adash kümmerten und jeder Tote von Ihnen lastete auf meiner Seele. Doch welche Wahl hatte ich denn, entweder ich tötete sie oder aber wir waren des Todes und so uneigennützig war ich dann doch nicht!
    Als wir schließlich noch tiefer in die Katakomben vordrangen ertönte eine Stimme die mir seltsam bekannt vorkam. Sie sprach davon mich zu kennen und äußerte ihre Überraschung darüber, dass ich immer noch am Leben sei. „Mar’can! Dieser verfluchte Gestaltenwandler ist hier, also steht das M. für ihn. Ich werde Dich töten …Bestie!“ Doch als ich die Tür zur Unterwelt durchschritt, wirkte er einen Zauber und ich fand mich in einem Käfig wieder.
    Mar’can trat an diesen Käfig und ich bemerkte auch Mirna und Caldius in seiner Gewalt. Nun trieb er ein Spiel mit mir, wie es verächtlicher nicht sein konnte. Er betrachtete mich wie ein Insekt und wollte die Verhaltensweisen der Sterblichen an mir studieren! Ich sollte wählen wen der beiden er töten solle und er versprach beide zu töten, falls ich mich nicht entscheiden könnte. „Bastard!“ Schweren Herzens entschied ich mich für Mirna´s Tod und glaubte insgeheim das wir alle des Todes waren. „Caldius hat mir aber das Leben gerettet und seine Frau soll nicht noch einen weiteren Toten zu beklagen haben, falls ich das ändern kann!“ Mirna hingegen hatte mir zwar geholfen, doch ansonsten wusste ich nichts über sie. Wenn meine Entscheidung also schon einen der beiden töten wird, dann lieber Mirna!
    Nach meiner Entscheidung tötete Mar’can die Kampfmagierin des grünen Zirkels und überließ uns dem Kampf mit seinem Schüler Al’kazar und verschwand. Dieser Kampf war hart und der Gestaltenwandler bot einige magische Finten auf, um uns zu besiegen. Schließlich lag er jedoch tot vor unseren Füßen. Wieder hatte Mar’can mich unterschätzt und dieser Hochmut wird ihn eines Tages selbst durch meine Klinge sterben lassen! Die Frage war nur wie viele Unschuldige dieser Bastard noch in den Tod reißen würde bevor er sich mir stellte. „Die Danqua werden Tod und Zerstörung über die Namadash bringen, doch ich werde mich Ihnen entgegenstellen. Ich werde sie aufhalten und auch die Tode der Unschuldigen wie den von Mirna rächen. Mögen die Neun mir dabei helfen!“


    Ende vom „Dritten Kapitel“


    Zwischen-Fazit: zum „Dritten Kapitel“
    Auch das dritte Kapitel zeigt wieder die außergewöhnliche Qualität von LordKain. Technisch perfekt umgesetzt und mit einer Story die einen süchtig macht. Die einzelnen Quests verlaufen wie im Flug und ganz am Ende steht man verdutzt da. „Wie schon zu Ende?“ :O.o
    Nein zu Ende ist noch gar nichts, denn die Leiden beginnen nun erst und derzeit weiß wohl niemand wie lange sie dauern werden. „Also doch wie beim Herrn der Ringe - Ein Zweikampf zwischen Ungeduldiger Erwartung und Vorfreude auf das vierte Kapitel!“ Ich verneige mich hiermit vor Dir, LordKain! Du hast eine brillante Quest erschaffen, über die ich sehr gerne berichtet habe und es selbstverständlich auch gerne wieder tun werde, sobald dein viertes Kapitel fertig ist! :applaus


    Durch das Spielen von Adash habe ich mittlerweile auch eine genaue Vorstellung von Dir, die ich keinesfalls böse meine: :freunde
    Du sitzt jetzt sicherlich in südlichen Gefilden in einer schönen weißen Villa und schaust belustigt was Du mit uns gemacht hast, während Du einen Cocktail schlürfst!
    Unschuldig haben wir Adash das Erste mal besucht und von der süßen Droge gekostet. Der Weiße Zirkel hat sie uns verabreicht, ganz vorsichtig und erstmal zum Probieren!
    Dann kam das zweite Kapitel um sicherzustellen, dass es nicht beim Probieren bleibt. Die Anzahl der Dealer wurde größer und sie trugen auch andere Gewänder. Blau - Rot - Schwarz - Grün und schließlich Purpur. Auch die Rezeptur wurde stärker, die Quests zogen uns immer tiefer in den Drogensumpf von Adash´s Zirkeln.
    Im dritten Kapitel wurden dann zusätzlich die Dealer der Mal´dar, des Armen Viertels und des Ordens auf unsere Fährte gesetzt und auch die Rezeptur der Droge Adash nochmal veredelt. Diesmal durften wir sogar selbst an den Mischverhältnissen drehen. Was zurück bleibt ist eine Community von Adash-Junkies die sehnsüchtig darauf wartet die nächste Injektion zu bekommen. Bis dahin geht es uns aber wie allen Süchtigen. Wir erleben den bitteren Entzug mit all seinen Nebenwirkungen. Daher eine Bitte: „Lass uns nicht so lange warten!“ :zwink